Was ist die Kleintjes-Methode?
Die Kleintjes-Methode schließt sich nahtlos an Milchnahrung an, bei der die Babys bereits gelernt haben, nach Bedürfnis zu trinken und anzugeben, wann sie genug haben. Dies wird ergänzt mit fester Nahrung, die die kleinen Kinder angeboten bekommen. Alles läuft nach einem bestimmten Ernährungsplan und in einer bestimmten Reihenfolge. Und das unterscheidet die Kleintjes-Methode von der Rapley-Methode. Beide Methoden fallen oft unter den Oberbegriff „Baby led-weaning“, eine Methode, um die Kleinen selbständig essen zu lassen, ohne dass mit einem Löffel gefüttert wird.
“Bei der Kleintjes-Methode geht es darum, das Baby zu stimulieren, echtes, festes Essen zu entdecken“
Der Ernährungsplan der Kleintjes-Methode
Bei der Kleintjes-Methode bekommt das kleine Kind feste Nahrung angeboten, welche es selbst mit der Hand festhalten kann. Das Baby entscheidet dann selbst, was es isst und wie viel. Babys sind, wenn es nach Stefan Kleintjes geht, nämlich durchaus in der Lage, anzugeben, wann sie genug gehabt haben.
Der Ernährungsplan, der zur Kleintjes-Methode gehört, gibt Eltern eine Hilfestellung, was du anbieten kannst und achtet dabei auf Allergien und Intoleranzen. So werden zum Beispiel bestimmte Kohlsorten einige Monate nicht angeboten. Dasselbe gilt für Zitrusfrüchte.
Neben der festen Nahrung, bleibt Milchnahrung ein wichtiger und fester Bestandteil während der ersten Monate. Feste Nahrung zählt in den ersten Monaten ab einem halben Jahr, noch als Ergänzung zur Ernährung und nicht als Ersatz. So bekommt dein Kleines Zeit, um sich an die verschiedenen Sorten Obst und Gemüse zu gewöhnen, ohne jeglichen Druck. Milchnahrung hat darum auch immer Vorrang und du bietest nach der Milch feste Nahrung an. Dein kleines Kind ist dann auch nicht hungrig, wenn es mit der festen Nahrung experimentiert.
Achte bitte auf die Größe und Struktur der Stücke. Ist eine Möhre zum Beispiel zu hart? Koche sie dann kurz, so dass sie einfacher zu kauen ist. Sorge dafür, dass dein Kleines selbstständig und gerade sitzen kann, wenn es etwas isst. Also nicht in einer Wippe. Klappt das mit dem Sitzen noch nicht so richtig? Nehme dein Baby dann auf den Schoß. Bleib immer in der Nähe, wenn dein kleines Kind isst.
Wenn feste Nahrung ein Bestandteil des täglichen Lebens deines Kleinen wird, wird Essen ein besonderer Moment und wird dein Baby in der kommenden Zeit immer besser und mehr essen. Denn ein Baby, das stimuliert wird, Essen zu entdecken, ist etwas ganz Besonderes, um zu erleben.
Wie hast du mit der Einführung von fester Nahrung bei deinem Baby angefangen? Hast du Püree gemacht oder hast du dich für die Rapley- oder Kleintjes-Methode entschieden? Teile es mit uns via Social Media.